April 2017

28. April 2017

DierckeWISSEN - ein voller Erfolg im Geographiewettbewerb

Der DierckeWISSEN-Wettbewerb wird bereits seit 1998 an deutschen Schulen durchgeführt. Er besteht aus mehreren Schwierigkeitsstufen und kann bei erfolgreicher Teilnahme bis zur Geographie-Weltmeisterschaft (2018 in Quebec, Kanada) führen, um sich dort international mit Geographie begeisterten Schülern aus aller Welt zu messen!

Zunächst werden an allen teilnehmenden Schulen die jeweiligen Klassensieger ermittelt, anschließend aus den Klassensiegern der Schulsieger und letztendlich aus allen Schulsiegern der Landessieger jedes Bundeslandes. Bis dahin muss sich jeder Schüler allerdings kniffligen Fragen stellen, die nicht immer nur mithilfe des erworbenen Wissens des Fachunterrichts zu lösen sind.

Elias Wagner, der sich momentan auf seine Abschlussprüfungen an der FCS vorbereitet, gelang mit seinem Wissen eine Platzierung unter den zehn besten Geographieschülern Sachsens. Aus diesem Grund wurde er am 28.04.2017 zur Auszeichnungsveranstaltung nach Leipzig eingeladen, erst dort erfuhr er den Rang seiner Platzierung:

Wir gratulieren Elias Wagner ganz herzlich zu seinem 9. Platz
auf Landesebene im Geographie-Wettbewerb DierckeWISSEN.

Insgesamt beteiligten sich in diesem Jahr 20'755 Schüler der Klassenstufen 5 bis 12 aus 90 sächsischen Oberschulen und Gymnasien. Umso beachtlicher, wenn es bei einer deutlichen Dominanz der Vertreter der Gymnasien auch Schüler der Oberschule auf die ersten Plätze schaffen! Dies gelang neben Elias noch einem weiteren Schüler aus Auerbach.

Nach einem natürlich geographischen Vortrag und der Auszeichnung im Landesgymnasium für Sport in Leipzig, erwartete die 10 Schüler und deren Begleitpersonen eine geführte Motorbootrundfahrt durch die "Wasserstadt Leipzig". Das Wetter spielte mit und auf diese Weise bekommt man einen ganz anderen Eindruck von der größten Stadt, die Sachsen zu bieten hat. Auf diesem Weg auch ein großes Dankeschön an die Organisatoren der Auszeichnungsveranstaltung.

[M. Küchler, FL Geographie]

26. April 2017

Fächer verbindender Unterricht an der FCS

Fächer miteinander zu verbinden, heißt Grenzen des schulischen Alltags und damit Grenzen des Denkens zu überwinden. Damit kann ein unerlässlicher Beitrag geleistet werden, Schulwissen auf die komplexe Wirklichkeit von Lebenszusammenhängen anzuwenden und mit Hilfe neuer Erkenntnisse und Erfahrungen, die außerhalb der Schule gewonnen werden, anzureichern.

Ausgehend von dieser Überlegung haben wir uns bereits im vergangenen Jahr dazu entschlossen, den im sächsischen Lehrplan geforderten fächerverbindenden Unterricht auf der Grundlage von Exkursionen durchzuführen. Exkursionen bieten neben intensivem Lernen mit allen Sinnen durch Klassenstufen übergreifende Zusammenarbeit der Schülerinnen auch zahlreiche Anlässe, die sozialen Bindungen innerhalb der Schulgemeinschaft zu stärken und zu vertiefen.

Erstmals haben wir in diesem Schuljahr mit Schülerinnen und Schülern der Klassen acht und neun eine große Mehrtagesexkursion durchgeführt, die uns nach Weimar geführt hat. In einem intensiven Streifzug konnten wir deutsche politische und kulturelle Geschichte in allen Höhen und Tiefen erleben. So waren wir mit Bergleuten untertage und haben den Kupferbergbau bei Sangerhausen kennengelernt und konnten gut nachempfinden, welche körperlichen Herausforderungen zu allen Zeiten mit dem Bergbau verbunden waren und sind. Wir waren in Buchenwald und haben erfahren in welche menschlichen Abgründe die nationalsozialistische Rassenideologie geführt hat. Wie schnell eine Demokratie ohne Demokraten scheitern und in genau diese Diktatur führen kann, hat uns die Weimarer Demokratieausstellung erahnen lassen. Im Kontrast dazu ist Weimar aber natürlich auch die Stadt der Klassik. Goethe- und Schillerhaus, die Anna-Amalia-Bibliothek sowie eine Einführung in die Weimarer Stadtgeschichte haben uns das gezeigt. Der dritte Tag führte uns schließlich nach Mödlareuth, wo wir anhand des ehemals vom eisernen Vorhang geteilten Dorfes die Geschichte der deutschen Teilung nahegebracht bekamen.

Angefüllt mit Erlebnissen und vielfältigen Eindrücken, arbeiteten wir am Donnerstag in Kleingruppen an phantasievollen Präsentationen, um Eltern, den anderen Schülern und Interessierten zu zeigen, was wir erlebt und gelernt haben.

Alle Schüler, die nicht mit in Weimar waren, haben sich an außerschulischen Lernorten mit anderen spannenden Projekten beschäftigt. Darunter waren der Sternenhimmel in der Oberlausitz, das Wolfszentrum in Rietzschen und das Senckenberg-Museum in Görlitz. Aber auch alternative Energiekonzepte und die Natur der Sächsischen Schweiz gehörten zu den Themen.

Insgesamt verbrachten wir eine spannende Woche, die engagierten und vielfältigen Präsentationen waren der Beleg dafür. Vielen Dank allen Schülerinnen und Schülern und allen Kollegen, die den fächerverbindenden Unterricht von der Idee zu einem beachtlichen Erfolg verholfen haben.

[M. Lange, Koordinator FvU]

Elias Wagner bei der Siegerehrung Landeswettbewerb DierckeWISSEN